Autogenes Training im Begegnungszentrum Pattaya
"Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden." Georg Christoph Lichtenberg, Philosoph.
Mens sana in corpore sano, so lautet eine alte lateinische Redewendung: ein gesunder Geist in einem gesunden Körper, die dem römischen Dichter Juvenal zugeschrieben wird. Daher bietet das Begegnungszentrum eine Reihe verschiedener und altersgerechter Aktivitäten an. Mit der stets wachsenden Lebenserwartung von Menschen steigt auch die Bedeutung einer guten körperlichen und geistigen Gesundheit. Die verschiedenen Übungen, die unsere erfahrenen ehrenamtlichen Kursleiter anbieten, helfen dabei, eine gute Gedächtnisleistung auch im höheren Alter zu erhalten.
Hallo, mein Name ist Pius Acker und ich leite den Kurs “Autogenes Training. Bürger von Disentis/Mustèr GR, Schweiz. Geboren 7.1.1935. Vier Töchter, ein Sohn, zwei Enkeltöchter, zwei Enkelsöhne. Nach vierzig ereignisreichen Ehejahren Scheidung nach einem Herzinfarkt. Danach fünf Jahre mit einer neuen Lebensabschnitts-Partnerin und zurzeit mit einer Thai-Frau liiert. Lehre als Schriftsetzer und Maschinensetzer. Im Laufe der Jahre in verschiedenen Berufssparten tätig, damals war dies im Gegensatz zu heute noch möglich. Ich war häufig als Schriftführer tätig in den verschiedensten Vereinen und Institutionen und viele Jahre Ortspräsident bei der CVP. Hobbies: Schießsport, Skifahren, Theaterspielen. Vor vier Jahren musste ich «die Reissleine» ziehen. Deshalb ist Thailand – erstmals kennen gelernt 2005 – meine Wahlheimat. Man muss immer ein Ziel vor Augen haben, so werde ich mindestens 102 Jahre alt und niemals Aufgeben ist meine Devise. Hierbei hilft mir das praktizierte AT, das ich als Übungsleiter im BZP auch anderen Menschen vermittle. Ursprünglich katholisch in der Schweiz erzogen, fühle ich mich mittlerweile in dem von der Evangelischen Gemeinde Pattaya getragenen Begegnungszentrum zu Hause. Ich bin dort in verschiedenen Funktionen ehrenamtlich tätig und bin glücklich und privilegiert, so auch in Thailand meine Spuren hinterlassen zu können.
AT, die Abkürzung für autogenes Training, kann man auch als das Yoga des Westens bezeichnen. AT ist weder eine Weltanschauung noch eine Ideologie. Die eigens praktizierte Religion spielt keine Rolle. AT ist vor allem keine Turnübung, kann also auch von älteren oder gehbehinderten Personen ausgeübt werden. AT ist eine gute Gesundheitsvorsorge und bietet eine hilfreiche Methode zur Steigerung der körperlichen und geistigen Leistungskraft.
AT ist eine vom Berliner Nervenarzt Prof. Dr. h.c. J.H. Schultz zwischen 1920 und 1930 entwickelte Entspannungstechnik, eine besondere Form der Selbstentspannung. Es werden Wege zum Wohlbefinden aufgezeigt und Anregungen für eine gesunde und persönliche Lebensweise gegeben. Man wird in die Lage versetzt, sich selber ein neues Ruhegefühl zu vermitteln, sich bewusst wahrzunehmen und wiederzuentdecken.
In der ersten Kursstunde erhalten Sie einen Überblick über das Autogene Training (AT) und weitergehende Zusammenhänge zwischen Körper und Geist. Durch das AT erfahren und lernen Sie, dass unsere Gedanken stärker sind, als man im Allgemeinen wahrnimmt. Wir machen Vorbereitungsübungen als Basis für das Erlernen der sechs Grundübungen des AT. Wir befassen uns mit der Atemtechnik, mit der Ruhestellung und dem «Loslassen vom Alltag».
Übungsleiter Pius Acker:
“Den AT-Kurs gestalte ich nach den genau festgelegten Formeln des oben bereits beschriebenen Berliner Nervenarzt Prof. Dr. h.c. J.H. Schultz. Schritt um Schritt werden wir die Grundübungen lernen und bekommen praktische Anleitungen. Das bedeutet für Sie, dass Sie sich die notwendige Zeit einräumen für tägliches Üben. Nach Kursende werden Sie erstaunt feststellen, wie sie mit der Anwendung des AT zur inneren Ruhe finden und mit formelhaften Vorsätzen Alltagsprobleme in den Griff bekommen.”
Während der Sommerpause (Juli-August) gibt es kein AT-Kursangebot. Den nächsten Kurstermin entnehmt ihr bitte unserem Wochenprogramm.